Planung und Ausführungzeitraum: Einzug 2006

Städtebau:

Das Grundstück liegt im Zentrum eines kleinen Weilers in einer gewachsenen Struktur in leichter Hanglage umgeben mit einem alten Baumbestand.

Gebäudeorganisation:

Die „Villa Riesberg” ist ein Pflegeheim für psychisch kranke Erwachsene. Es war ein Gebäude aus den 60ger Jahren, welches nun grundsätzlich saniert, umgebaut und um zwei Gebäudeteile ergänzt wurde. Dadurch kamen 20 neue Zimmer und ein Speisesaal mit Küche hinzu und der Eingangsbereich wurde großzügig gestaltet. Bei der Gestaltung der Fassaden wurden, durch Materialien und Farben, die einzelnen Baukörper zu einem harmonischen Ensemble verbunden.Bei der Gestaltung der Innenräume war wichtig, dass die Räume hell und freundlich wirken. Deshalb wurden sonnige, warme Farben verwendet , apricot farbige Fliesen in den Bädern sowie Parkett in den Zimmern und Fluren.Die indirekte Beleuchtung erhellt die Decken und Wände. Um die Flure optisch zu verkürzen,erweitern sich die Flure vor den Zimmereingängen und die Eingänge werden mit terracottafarbenen Fassadenplatten eingefasst, so dass jedes Zimmer seine „Haustüre“ hat. Das Gebäude soll den Charakter eines angenehmen Hotels vermitteln, nicht den eines Krankenhauses. So wurde auch die Gartenanlage mit in die Architektur einbezogen, im Eingangsbereich liegt die Einfahrt und Anlieferung sie wird mit Hilfe von Säulenwacholdern eingefasst, Wichtig ist auch der Terrassenbereich vor dem Speisesaal mit Beeten in klaren Formen und einem Wasserbecken.Das Umfeld prägt die Kranken und um so wohler man sich fühlt, desto besser sind die Heilungschancen.

Materialien, Farben und Charakter:

Das Gebäude ist, um einen optimalen Wärmeschutz zu erreichen in Gasbeton erstellt worden. Das Dach ist mit Zellulose gedämmt und mit einer grauen planen Betonpfanne gedeckt. Um das Gebäude zu gliedern wurden die Frontseite und Rückseite durch die Struktur der Fenster und farblich grau abgesetzte Flächen strukturiert. Ansonsten wurde ein weisser mineralischer Putz gewählt. Grosse Fensterflächen in einer Pfosten-Riegelkonstruktion in Holz-Aluminium, die über vielfältige grosse Öffnungsmöglichkeiten verfügen, ermöglichen einen starken Bezug zu der reizvollen Landschaft. Die äussere Gestaltung ist bewusst kühl und technisch, um einen Kontrast zu den warmen Farben des Innenraumes zu bilden. Der Wand im Zugang kommt die Aufgabe zu, den Eintretenden mit seiner warmen, an Kaminfeuer erinnernden Farbe zu umhüllen und zu bergen und willkommen zu heissen. Die Böden sind in einem ähnlichen Farbton, in Parkett erstellt, wie auch die Treppen und Küchenarbeitsflächen und Möblierungen.

Konstruktion:

Das Gebäude ist komplett in Massivbau erstellt.

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